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Die Zahl des Jahres: 1.440...

250602 60Jahre 1Es klingt grotesk: 1.440 Stellen für Lehrkräfte waren angeblich besetzt, obwohl sie unbesetzt waren. Über 20 Jahre hat sich offenbar eine Datenverarbeitungspanne verselbständigt und die Zahl der unsetzten Stellen (für die nie jemand gesucht wurde, weil sie ja angeblich gar nicht frei waren) wuchs auf diese unglaubliche Zahl an.

Seit Jahren ist die Versorgung mit Lehrkräften die offenste Flanke unseres Bildungssystems. Kein Schulkind, kein Elternteil, keine Lehrkraft kann sich erinnern, jemals eine so große Anzahl von Fehlstunden erlebt zu haben. Die Versorgung mit Lehrkräften ist seit Jahren auf Kante genäht. Dass man bei der Lösung dieses größten Problems der Bildungspolitik nicht schon bisher auf diese Panne gestoßen ist, zeigt nur eins: Bildung genoss in den vergangenen 20 Jahren nicht die Priorität, die sie verdient hat!

Denn nun kommt heraus: All das wäre unnötig gewesen, hätte man in Stuttgart richtig gerechnet. Mit im fraglichen Zeitraum von 20 Jahren drei Ministerpräsidenten, sechs Kultusministerinnen und Kultusministern, fünf Finanzministerinnen und Finanzministern und fünf im Landtag vertretenen Parteien geht der Skandal quer durch alle politischen Lager. Es ist nicht ausschließlich ein Skandal des Kultusministeriums. Insbesondere das Finanzministerium und auch alle Landtagsfraktionen, denen die Kontrolle der Regierung obliegt, müssen sich Fragen gefallen lassen.

Und Lehrkräfte müssen wir nun schnell finden, um diese Lücke endlich auffüllen zu können:
Für unsere Kinder.

Hier geht's zu unserer Pressemitteilung zu diesem Thema.

Presseschau zum Thema:

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