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pdf Mehrsprachigkeit als Chance begreifen

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Sprachenvielfalt und ihr EInfgluss auf die kognitive Entwicklung

In einer Welt, die sich ständig weiter vernetzt und globalisiert, gewinnt die Fähigkeit, mehr als eine Sprache zu sprechen, immer mehr an Bedeutung. Insbesondere in Schulen kann die Einführung und Förderung von Mehrsprachigkeit entscheidende Impulse für die kognitive und persönliche Entwicklung von Schülern setzen.

Sprachen sind nicht nur Kommunikationsmittel, sondern auch Fenster zu Kulturen, Denkweisen und Geschichten. Wenn Schüler die Chance erhalten, diese Vielfalt von klein auf zu erkunden, werden sie besser darauf vorbereitet, in einer globalisierten Welt erfolgreich zu sein. Dabei geht es nicht nur darum, sich in verschiedenen Sprachen verständigen zu können, sondern auch darum, verschiedene Perspektiven zu verstehen und wertzuschätzen.

Historischer Rückblick
Die Wertschätzung von Mehrsprachigkeit in der Bildung hat eine bemerkenswerte Evolution durchlaufen. Historisch gesehen wurden in vielen Bildungssystemen weltweit vor allem monolinguale Ansätze verfolgt. Nationale Identität, kulturelle Homogenität und oft auch politische Gründe spielten eine Rolle bei der Auswahl der Unterrichtssprache.
In Europa mit seinen vielen Nationen und Sprachen auf engem Raum, war die Monolingualität in der Bildung bis ins 20. Jahrhundert hinein weit verbreitet. Der Unterricht fand in der jeweiligen Landessprache statt, andere Sprachen waren „Fremdsprachen“. Doch mit dem Aufkommen der Europäischen Union und dem wachsenden Bewusstsein für die Vorteile von Mehrsprachigkeit begann ein Umdenken. Bilinguale Schulen sind nicht nur in Grenzregionen zur Förderung des Verständnisses zwischen benachbarten Ländern weit verbreitet.

In den letzten Jahrzehnten haben viele Länder ihre Bildungspolitiken überarbeitet und Programme eingeführt, um Mehrsprachigkeit von früher Kindheit an zu fördern. Sprachenvielfalt wird eben nicht mehr nur als Ressource für die individuelle Entwicklung gesehen; auch ihr Wert für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den globalen Austausch ist gemeinhin anerkannt.

Mit der Zeit haben Bildungsforscher und Pädagogen außerdem erkannt, dass Mehrsprachigkeit nicht nur eine kulturelle oder politische Komponente bietet, sondern auch erhebliche kognitive Vorteile mit sich bringt. Auch dieses Bewusstsein hat den Paradigmenwechsel in der Bildungspolitik und -praxis befeuert

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