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Schüler sollen Klassenräume selbst putzen: Vorschlag bekommt viel Zuspruch, aber auch Kritik

Sollten Schülerinnen und Schüler ihre Klassenräume selbst putzen, um die städtischen Haushalte finanziell zu entlasten? Ein entsprechender Vorschlag des Oberbürgermeisters von Schwäbisch Gmünd, Richard Arnold (CDU), stößt auf viel Zuspruch - bei CDU, FDP, Kommunen und auch bei manchen Grünen. In Krisenzeiten seien auch unbequeme Ideen und mehr Eigenverantwortung gefragt, heißt es. Es gibt aber auch harsche Kritik an dem Vorstoß [...]

Elternvertreter fordern nach dem Vorschlag aus der CDU, Schüler sollten sich wegen der Finanznot der Kommunen wieder an der Reinigung der Klassenzimmer beteiligen, eine auskömmliche Finanzierung der Schulen durch die Kommunen und das Land. "Die eklatante Finanznot der Kommunen muss politisch gelöst werden", sagte der Vorsitzende des Landeselternbeirats, Sebastian Kölsch. "Aber Narrative, die Kinder und Jugendliche als eine Art verschmutzende Schmarotzer darstellen, die gefälligst mit anpacken müssen, verkennen die Pflicht der Kommunen, Kinder zu ihrem Recht auf Bildung zu verhelfen."

Kölsch sagte, die Kommunen seien dazu eingeladen, mit dem Land die ausreichende Finanzierung für den laufenden Betrieb der Schulen, als auch notwendige bauliche Maßnahmen neu zu verhandeln. Schüler würden sich zudem bereits heute für die Sauberkeit an Schulen engagieren. "An vielen Schulen im Land sind Schülerinnen und Schüler regelmäßig eingesetzt, sich um die Sauberkeit des eigenen Schulgebäudes zu kümmern", so Kölsch. "Das reicht von Hofdiensten über Klassenzimmerdienste bis hin zu Sauberkeitsbotschaftern, die ihre Mitschüler bei Bedarf erinnern, dass es auch einen Mülleimer gibt."

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SWR aktuell vom 7. Oktober 2025
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